Dienstag, 26. August 2008

Aus einem plötzlichen Impuls heraus küsse ich Eva. Es ist ein Versuch, die Zeit zu überbrücken, die seit dem letzten Kuss vergangen ist, natürlich vergeblich. Es ist ein kurzer Triumph in ihren Augen "gibs zu, du bist verliebt". Es macht mich wütend, mein Nein kommt zu heftig, bestätigt sie nur in ihrer irrigen Annahme. Die Wut jedoch kommt nicht aus einem Gefühl des sich-ertappt-fühlens sondern aus einer maßlosen Enttäuschung, vielleicht auch darüber, dass es keine Verliebtheit in mir gibt. Sie versteht nicht, und ich finde keine Worte für die Erklärung, nach der sie jetzt verlangt. Erschreckt durch diesen Peitschenhieb "du bist verliebt" bin ich mindestens 3 Sätze rückwärts gesprungen, die Kluft wird größer, mein Nein, das sie mir zwar nicht glaubt, hat sie trotzdem gekränkt, die Distanz ist spürbar, nicht nur für mich.

Ein Traum: Ich greife meiner Mutter ins Gesicht, genauer in die Augen. Ich bin wütend, weil sie es nicht sieht. Es geht darum, dass ich ihrer Meinung nach ein falsches Wort verwendet habe, sie nennt mir das richtige, leider kann ich mich an die Wörter nicht mehr erinnern, doch ich weiß, dass ihr Wort nicht das meinte, was ich zum Ausdruck bringen wollte. Sie kann nicht sehen, plädiert für ihr richtiges Wort. Sprachlos, dann dieser blindwütige Griff in ihr Gesicht, ein Akt der Zerstörung. Noch beim Aufwachen entsetzt über die Grausamkeit und gleichzeitig ingrimmig befriedigt. Sie wollte nicht sehen.

Montag, 25. August 2008

Mein Herr
warum wollen Sie mich unbedingt darauf festnageln eine Frau zu sein, ist es nicht viel wichtiger als Mensch gesehen und anerkannt zu werden? Ja, natürlich ist mir klar, dass ich mit einem weiblichen Körper herumlaufe, aber darum geht es nicht. Ich wäre ein Narr, wenn ich das leugnen würde, tatsächlich, ich bin einer, denn noch immer, obwohl jahrelange Erfahrung mich eines besseren belehren müssten, hoffe ich noch immer bei einer neuen Bekanntschaft, dass ich zuerst als Mensch gesehen werde. Einmal ist es passiert, dafür bin ich dankbar.

Samstag, 23. August 2008

Ich erinnere mich an seine Hände, immer wieder. Vertrauenerweckend wirkten sie nicht, dazu waren sie zu schmal und langfingrig, auch seine helle Haut und die kurzen fast unsichtbaren Härchen, die man gelegentlich aufblitzen sah, gaben ihnen eher etwas fast Kindliches. Wenn ich sie jedoch charakterisieren müsste würde ich sie zielstrebig, kraftvoll, lebendig nennen. Lebendig auf eine etwas ungeduldige Weise, ich hatte oft das Gefühl, wenn es nach ihnen gegangen wäre, wären sie schon ganz woanders bzw. viel weiter gekommen. So jedoch ließen sie sich von seinem Willen und seiner Disziplin zügeln. Einmal hat Adam über meinen Arm gestrichen, im Sommer und vermutlich aus Versehen. Ich hatte sie mir kalt vorgestellt, doch sie waren erschreckend warm.

Donnerstag, 21. August 2008

Mein Herr
Sie sagen, ich suche mir meine Freunde zielstrebig genau danach aus, ob sie anderweitig gebunden sind und dementsprechend kein großes Interesse an mir haben, so dass die nötige Distanz gewahrt bleibt. Ja, vielleicht stimmt das. Ein Studienfreund war solange mein Kumpel wie er verheiratet war, als er sich scheiden ließ und mit der zuvor gebundenen Flirterei nicht aufhörte, floh ich. Adam hing an seiner damaligen Freundin, auch wenn sie ihn verlassen hatte war sein Herz noch fest gebunden. Eva hatte immer irgendeine Beziehung am Laufen, ein langjähriger Freund musste fallengelassen werden, als er sich direkt in mich verliebte und das auch noch zugab. Ich war Adam dankbar für die Grenzziehung, die ich selbst nicht aufrechterhalten konnte, ließ mir die nötige Distanz von außen errichten. Also, mein Herr, sorgen Sie für Distanz oder ich muss fliehn, halten Sie Abstand oder ich entwische, denn Ihre Nähe ist unerträglich!

Mittwoch, 20. August 2008

Mein Herr
was wollen Sie eigentlich von mir? Warum sollen wir uns häufiger sehen? Wollen Sie mich zerstören, krank machen, vereinnahmen?' Ich will Sie nicht fast jeden Arbeitstag sehen, will nicht einen weiteren Tag von Ihnen geprägt wissen. Selbst wenn Sie das nicht vorhaben. Darf ich Sie denn lieben? Nein, zumindest nicht auf meine Weise, die für Sie und andere unverständlich ist. Wahrscheinlich hätten Sie keine Schwierigkeiten, wenn ich mich als Frau in Sie als Mann verlieben würde, wenn ich in Ihrer Gegenwart sexuell erregt wäre, wenn ich mit Ihnen schlafen wollte. Aber das ist nicht so. Ich liebe Sie, wie man etwas sehr Großes oder Kleines liebt, Sie sind gleichzeitig unerreichbar und sehr zerbrechlich. Einen jungen Vogel oder einen Pflanzenkeimling in der Hand liebt man so, eine Stadt oder das Meer. Sexualität spielt keine Rolle auch wenn Sie das vielleicht nicht hören wollen oder sogar nicht glauben. Ich möchte Sie töten, weil Sie mir diese Liebe verbieten, weil ich sie abschalten muss in Ihrer Gegenwart, weil ich Ihnen davon nichts erzählen darf. Gut, Sie würden es nicht verbieten, doch ich fürchte mich vor Ihrem Nichtverstehen, Sie würden lächeln und mich damit töten.

Dienstag, 19. August 2008

Adam, der mich benutzt, eine neue Assoziation, der mich braucht, um sein Unglück und seinen Kummer mit seiner Freundin loszuwerden. Es geht nicht um mich, jeder x-beliebige hätte zuhören können, ich brauchte nur diese eine Eigenschaft, um meine Funktion zu erfüllen. Als der "Mülleimer" nicht mehr gebraucht wurde, war ich überflüssig, hatte als Person genommen keinen Wert mehr für ihn, war lästig, weil ich an meine Funktion erinnerte. Positiv ausgedrückt, und so habe ich es all die Jahre gesehen, war er voller spontaner Ideen. Spontaneität bedeutet jedoch, er ruft an, kommt vorbei, zwingt mir seine Anwesenheit und die weitere Tagesgestaltung auf. Wie oft habe ich seinetwegen eine Vorlesung sausen lassen, bin im Café geblieben, weil er mich nicht losließ, ich kam nicht weg. Manchmal hatte ich was anderes vor, wollte ins Kino oder ins Theater, dringend noch fürs Wochenende einkaufen und ließ es bleiben, weil seine Pläne anders aussahen. Ich sagte mir, ins Kino oder Theater kann man immer gehen und verhungern werde ich nicht, einkaufen ist ja nicht so wichtig, man kann sich alles erklären. Adam nahm sich, was er brauchte und ich gab, war froh und ausgelassen, wenn er Aufmunterung wollte, ernst und nachdenklich, wenn er traurig erzählte und weiß bis heute nicht, was ich selbst eigentlich fühlte, es spielte keine Rolle. Und Adam war nicht der einzige, sie wiederholen sich bis hinein in die Gegenwart.

Ich habe meinen Geburtstag gefeiert. Wer nicht kam waren Adam und Eva.

Montag, 18. August 2008

Mein Herr
nach unserem letzten Treffen war ich so wütend auf Sie, ich hätte Sie am liebsten an die Wand geklatscht. Da bin ich ohnehin schon hilflos, finde keine Worte oder Erklärungen, und da stellen Sie auch noch Fragen, stellen sich dumm und wollen alles genau wissen. Dabei unterstellen Sie mir gleichzeitig, ich würde Ihnen etwas vorenthalten, weil ich nicht rede. Aber das stimmt nicht. Es ist ein Gefühl von Unwissen, verbunden mit Furcht, man steht im Dunkeln, spürt, dass da etwas ist und kann nicht sagen was. Meine Hände müsste ich ausstrecken, mutig danach greifen und vielleicht zielten Ihre Fragen ja in diese Richtung, aber ich fürchte die Explosion oder mein Entsetzen. Keinen Schritt vorwärts kann ich gehn, weil da vielleicht kein Boden mehr ist. Und Sie fragen! Machen mir meine Sprachlosigkeit erst richtig bewußt, ich ringe nach Worten und spüre gleichzeitig Ihre wachsende Ungeduld.

Sonntag, 17. August 2008

Ich schreibe an gegen das Versinken, gegen die stärker werdende Ohnmacht, die mich in ihren Klammergriff genommen hat und erst loslässt, wenn ich aufhöre zu denken. Woher kommt dieses Verlangen aufzugeben? Alles hinschmeißen? Und am wichtigsten tatsächlich nicht mehr denken, denken müssen. Denken als Strafe, weil es ein Denken im Kreis ist, weil es zu keinem Ergebnis kommt und nur hilflos mit seinen paar Indizien jongliert, die nicht zusammenpassen wollen. Was bedeutet es, dass ich mich nicht an unsere alte Wohnung erinnere. Dass alles was dort geschah weggewischt zu sein scheint? Was bedeutet ein Kindertraum, den ich kurz nach dem Umzug hatte, mein erster Albtraum an den ich mich heute noch erinnere? Eine tote Mutter auf dem OP-Tisch ohne Kopf, dafür jedoch mit einem langen dünnen Hals, den sie festhält und stützen muss, von der Länge und Beschaffenheit wie in Hühnerhals in gekochtem Zustand. Oder wie ein Glied. Doch diese Assoziation kam später, als ich während meines ersten Studiensemesters gesehen habe, wie sich so ein Ding aufrichtet und in die Luft ragt, da fiel mir mein Traum ein, ich erschrak. Die Gänsehaut, die Angst in der Nacht, grundloses Erschrecken. Als wäre etwas lange eingefroren und jetzt aufgetaut worden. Wie beim Heimkommen mit gefrorenen Fingern, alles schmerzt, brennt, sticht, und es nützt nichts, zurück in den Schnee zu laufen.

Samstag, 16. August 2008

Mein Herr
auf Karopapier schreibt es sich leichter. Sie pflanzen Angst in mich hinein. Ich hatte nie Angst, im Dunkeln oder spätabends noch spazierenzugehen. Jetzt aber zieht es mir den Boden unter den Füßen weg, ich höre Geräusche wo keine sind, erschrecke, spüre meinen Herzschlag, sehe Gestalten, etwas bewegt sich, es atmet neben mir, überall Leben, das sich versteckt und doch da ist, lauert, sich nicht zeigen will, mich bedroht. Mein Schritt wird unsicher, mir ist schwindlig, es dreht sich, gleich falle ich, Panik. Und das nur Ihretwegen. Sie haben mich dünnhäutig gemacht, mich auf eine Fährte gelockt, die ich jahrelang hartnäckig ignoriert und verleugnet habe, obwohl sie dicht neben mir verläuft. Sie mussten meinen Blick nur ein wenig korrigieren, leicht aus der Standardrichtung herausdrehen. Ich will sehen, ja, aber ich fürchte mich davor geblendet zu werden. Sehen Sie denn auch hin? Sehen Sie?

Freitag, 15. August 2008

Was bedeutet es, wenn Eva von sich aus wieder Kontakt zu mir aufnimmt? Was bedeutet es mir? Was bedeutet es, dass ich kühl abwartend reagiere, Distanz halte, mich nur zögerlich überhaupt dazu verhalte? Spiele ich? Bin ich so desinteressiert? Bedeutet sie mir etwas? Und wenn ja was? Reizt es mich zu sehen, wie gerade meine Distanziertheit, mein Desinteresse, gespielt oder echt ist bedeutungslos, ihr Interesse wecken? Ich verabscheue solche Spielchen, will nicht mitspielen und spiele doch mit, angezogen von..., keine Ahnung von was, von ihr? Von einer Ähnlichkeit? Von ihrer Verletzlichkeit, die ich mehr erahne als tatsächlich sehe. Oder ist es Macht? Manipulation? Ein fremdbestimmter Wille, den ich nicht befreien kann bzw. nie befreien konnte?

Samstag, 9. August 2008

Nein, ich bin nicht so gutedel wie ich mich nach außen hin präsentiere, nach dem Motto "alles für meine Schwester". Sicher, wenn es hart auf hart kommt, gehe ich für sie durchs Feuer, aber im Alltag, wenn sie mich ohnehin nicht braucht, kann ich mir auch die eine oder andere Marotte leisten. Dann bin ich völlig unbegründet wütend, will nicht, dass sie mich umarmt oder wir zusammen im Bett schlafen, weil ihr Freund Nachtschicht hat. Sie findet das kindisch, und ich lasse mich breitschlagen und liege stocksteif in einem Bett, das nicht für mich vorgesehen ist mit einer Person, die mir in diesem Umfeld fremd ist. Das ist nicht mehr meine kleine Schwester, die zu mir ins Bett kam, wenn die Eltern nicht da waren, über geschwisterliches Gekuschel ist sie längst hinaus. Sie hat vergessen, wie man eine Schwester umarmt, ich erschrecke, weil ich das Gefühl habe verwechselt zu werden und will nicht so von ihr umarmt werden, das sind Zärtlichkeiten für ihren Freund, das ist unpassend, steht mir nicht zu. Doch sie merkt den Unterschied nicht einmal, hält mich für verrückt, wenn ich mich ihr entziehe und lieber auf dem Sofa schlafen möchte. Warum hat sich für sie nichts geändert und für mich alles? Warum versteht sie nicht? Oder will sie nicht verstehen? Ich schreie und dringe doch nicht mehr zu ihr durch. Ich erschrecke und weiß nicht wovor. Der Boden schwankt und ich muss darüberlaufen als sei er fest und sicher wie eh und je, absurd.

Freitag, 8. August 2008

Mein Herr
Sie meinen also, das Bild das mir zu meiner Schwester und mir eingefallen ist sei zu dramatisch und gewalttätig? Ja vielleicht haben Sie recht, aber es war ein spontaner Einfall. Meine Schwester und ich auf der Flucht, ich werde angeschossen und rufe nur "lauf", und so kommt wenigstens einer durch. Vielleicht hat man diese Szene auch zu oft in irgendwelchen Kriegs- und sonstigen Filmen gesehen, es brennt sich ein. Denn vor was sind wir auf der Flucht? Und was bedeutet in diesem Bild angeschossen werden, nicht mehr weiterkönnen? Und was ist das Ziel der Rennerei? Ist eine Beziehung eine geglückte Flucht? Oder vertauscht man nur alte Fesseln gegen neue? Ich frage mich, was Sie zu meinen Überlegungen sagen werden. Manchmal habe ich das Gefühl, um den heißen Brei herumzureden, aber was ist das Wesentliche? Gute Nacht!

Donnerstag, 7. August 2008

Ich bin also beraubt worden und kann nicht sagen, dass ich außerhalb der Familie einen Ersatz finden könnte bzw. wollte. Der Loyalitätskonflikt stellt sich daher nicht, da ich außerhalb keine verpflichtende Bindung habe. Ich will aber auch nicht innerhalb der Familie bleiben, weil ich mich gefesselt und fremdbestimmt fühle, weil ich nicht länger in der Rolle des Kindes bleiben möchte. Ich will weg, will nicht länger die Leere der anderen füllen müssen, will nicht die Lücke meiner Schwester füllen müssen, wenn sie nicht da ist, und mich an den Rand drängen lassen, wenn sie mit ihrem Freund auch meinen Platz beansprucht. Es ist ein permanentes Schwanken zwischen zuviel sein und zuwenig. Und um mich als Person geht es dabei ohnehin nicht, nur um mich in meiner Funktion als Kind meiner Eltern und Schwester.

Mittwoch, 6. August 2008

Ein Traum: Zwei Männer, etwas älter, väterlich, zwei junge Mädchen vielleicht 12, 13. Viagra oder etwas ähnliches wird genommen, die Männer werden erregt. Plötzlich einer der Männer mit einem der Mädchen allein im Raum, keine Ausweichmöglichkeit, bedrängt werden, alles ist ja nur ein Spiel, macht Spaß, wird lustig, ist völlig harmlos. Ein Nein, ich will nicht, lass mich in Ruhe stößt auf Unverständnis. Es gelingt die Flucht ins Bad. Durch die Milchglasscheibe wird sichtbar, dass etwas zurückgeblieben ist, ein Kleiderbündel? Ein kleines Baby? Jedenfalls hilflos und den sexuellen Übergriffen jetzt ausgeliefert. Ein Opfer, das man sieht, das einem Schuld aufbürdet, das man vielleicht sogar selbst ist. Der Faden zwischen Sein und Gefühl ist zerschnitten. Irgendwo ein großes Gefühl von Wut, das irgendwann später, irgendwo anders auftauchen wird, ohne Bezug und Erinnerung.

Dienstag, 5. August 2008

Mein Herr
Sie fordern also konkrete Beispiele in denen ich erlebt habe, dass meine Erfahrungen falsch waren. Und gleichzeitig weiss ich, dass genau dieses nach einer rationalen Erklärung suchen schon eine Verschleierungstaktik ist. Verstandesmäßig lässt sich alles erklären und begründen. Sich hinter Logik zu verstecken ist einfach. Darum geht es nicht. Wenn Menschen getötet werden, kann ich nicht mit Vorschriften und Paragraphen kommen, und wenn ich töte, rettet mich auch nicht, dass ich auf Befehl gehandelt habe. Gefühl einer großen Schuld, die keiner sehen will. Man wendet sich ab, man interpretiert sie um, man schaut nicht so genau hin, man will lieber nicht wissen. Man arrangiert sich, um weiterleben zu können und sieht nicht, dass man die nächste Generation damit tötet. Ich will sehen und wissen, werden Sie mir dabei helfen? Oder sind Sie genauso ein "Erklärer"?

Sonntag, 3. August 2008

Es geht also darum, dass ich meinen Erfahrungen nicht trauen kann, dass ich verunsichert bin, wie Erlebnisse und Gefühle richtig einzuordnen sind. Und meist ist die Argumentation des anderen einleuchtender, d.h. meine Wahrnehmung ist systemisch falsch. Doch wieso? Und vor allem, lässt sie sich korrigieren? Gleichzeitig weiss ich, dass Gehirnwäsche genau nach diesem Muster funktioniert. Was soll ich tun? Bereits 3 Polizeiautos sind vorbeigefahren.

Ich lese:
Meine Freundin war damals für mich alles, sie war mein Universum, der Rest der Welt interessierte mich nicht. Meine Freunde haben mich damit aufgezogen, meinten ich sei völlig verrückt nach ihr und würde weder rechts noch links schauen, sie hatten recht, natürlich, ich war besessen, was zählte war sie, ich war voll von ihr, in ihrer Gegenwart war mein Leben.

Samstag, 2. August 2008

Mein Herr
eine rein hypothetische Frage: Ist es möglich, dass eine Mutter sich und ihrem Kind einredet, es zu lieben, ohne dass es gefühlsmäßig auch so ist? Wenn also objektiv betrachtet das Kind optimal gepflegt und versorgt und betreut wird und sich die Mutter aufrichtig bemüht es zu lieben, weil eine Mutter ihr Kind nunmal liebt, und wenn sie auch dem Kind gegenüber immer betont, dass es doch weiss, dass die Mutter es liebt. Wie kann das Kind fühlen, dass es geliebt wird? Und wenn es nichts fühlt, ist es dann zwangsläufig seine Schuld? Besteht nicht auch die Möglichkeit, dass die Mutter ihr Kind nicht lieben kann, aus welchen Gründen auch immer? Woher kommt die Gänsehaut?