Samstag, 6. September 2008

Eva hat mich versetzt. Ich stehe wie verabredet vor dem Café, sie kommt nicht. Später ihr Anruf, sie hatte noch Besuch, man könne sich ja morgen treffen, oder übermorgen? Schon während des Telefonats plötzlich dieses "Nein", unausgesprochen aber alles in mir durchdringend. Ich beende ohne mich festzulegen, kann das "Nein" nicht begründen. Danach ein Loch, Eva wie ausgestanzt, völlig unbeteiligt ziehen zahlreiche ähnliche kleinere Vorkommnisse vorbei, wo sie kurzfristig abgesagt hat, später kam, meine Vorschläge verwarf, etc. Im Überblick ein einziges Hin- und Hergeschiebe, ich ein Lückenfüller, wenn wirklich sonst nichts Interessanteres ansteht. Begreife meine Bereitwilligkeit nicht, begreife nicht, warum ich so lange mitspielte bei ihrem Dressurakt, wenn sie hopp sagte sprang ich, war sogar dankbar, wenn sie stopp sagte, blieb ich verständnisvoll und geduldig, arrangierte mich, versuchte mich anzupassen, warum auch nicht, bin ich doch ansonsten zeitlich recht flexibel. Vorbei. Hätte nicht gedacht, dass es mich so kalt lässt, erschreckend.

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