Samstag, 22. März 2008

Sehr geehrter Herr,
Sie werfen mir vor, dass ich zu abstrakt rede, dass ich theoretisiere anstatt mich an konkrete Situationen zu halten. Sie fühlen sich ausgeschlossen, nur weil ich keine belanglosen Details liefere. Ich sage Ihnen, ich habe zuviele Situationen vor Augen, die alle nach gleichem oder ähnlichem Schema ablaufen, sollte ich die Ihrer Meinung nach alle aufzählen? Es ist für mich ohnehin schon beschämend genug erkennen zu müssen, dass man immer wieder ähnlich reagiert, die gleichen Fehler macht. Was z.B. fasziniert mich an Eva? Es ist diese Leichtigkeit und Spontaneität im Umgang mit anderen, dieser Typ "Alpha-Persönlichkeit", überall beliebt, gern gesehen, kommunikationsfreudig, ein großer Freundeskreis, geliebt von allen Seiten. Adam ist ähnlich, meine Freundin in der Schule war so, die Frau, in die ich mich später verliebte, war so, meine Ausbilderin im Krankenhaus. Was nützt es, sie alle in langer Reihe vorbeiziehen zu lassen, was nützt das Eingeständnis, dass nichts geblieben ist von Freundschaft und Liebe. Eigenes Versagen? Und wenn ja in welcher Hinsicht? Man könnte diesen Menschentyp einfach meiden, man könnte sich von Anfang an sagen, dass es sinnlos ist sein Herz dranzuhängen. Ich kenne Sie nicht im Kreis Ihrer Freunde, aber vielleicht sind auch Sie so ein Typ?

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