Dienstag, 22. Januar 2008

Warum diese Gedanken, wieso beschwöre ich sein Bild in allen Einzelheiten, was will ich damit erreichen, was erhoffe ich mir davon? Ich kann ihn nicht festhalten, kann die Zeit nicht zurückdrehen, nicht wieder werden, wie ich in dieser Zeit war: naiv, Adam hatte vollkommen recht. Doch was nutzt mir mein Wissen, mein Erwachen aus dieser Naivität? Macht es die Welt besser, einfacher, verständlicher?

Manchmal wachte ich auf, mein Herz raste, ich wußte nicht warum, etwas hatte mich aufgeregt, im Traum? Im Übergang zum Tod? Keine Erinnerung nur das Gefühl kurz vor dem Absturz aufgewacht zu sein. Mein Herz wurde überprüft, Langzeit-/Belastungs-EKG - alles in Ordnung. Doch was bedeutet das schon.

Als Kind träumte ich einmal von einem Einweihungsritual, ich sollte Mitglied eines geheimen Ordens werden und als Zeichen bekam man einen persönlichen Stein. Tags darauf fand ich diesen Traumstein, es war genau der, von dem ich geträumt hatte. Ich war erschrocken, gleichzeitig ließ sich nicht mehr länger an einem Einweihungszeremoniell zweifeln. Ich war Mitglied dieses geheimen Bundes, sonst wußte ich jedoch nichts. Den Stein trug ich bei mir, lange, und natürlich wartete ich auf meine Aufgabe.

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