Donnerstag, 17. Januar 2008

Ich versuche mir Adam und seine Freundin im Bett vorzustellen, wie sie auf seinem überdimensionalen Lager miteinander schlafen, es gelingt nicht. Ich denke an seine eiligen Schritte, sein hektisches Vorwärts, die Atemlosigkeit, seine Unruhe, gemischt mit Gefühlen der Leidenschaft und Begierde, nein, das kann ich nicht. Schon die Vorstellung von einem nackten Adam ist beunruhigend, ich kenne ihn nicht mal in kurzen Hosen. Adam und Sex ist eine Gedankenkombination die unvorstellbar ist, obwohl er nicht prüde ist und so oft davon spricht.

Warum bin ich so versessen darauf, dass er mir antwortet, gerade jetzt, jahrelange Funkstille. Habe ich denn etwas vermisst? Habe ich an ihn gedacht? Oder ist es seine Unerreichbarkeit, die mich fasziniert, das Unmögliche der ganzen Aktion. Er wird nicht antworten, und ich weiß es.

Vielleicht suche ich in ihm nur ein Stück meines damaligen Ich, das ich bei ihm gelassen habe und das mir jetzt fehlt. Ziemlich egoistisch. Die Suche nach ihm entpuppt sich als Egotrip.

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