Samstag, 19. April 2008

Mein Vater hat nicht eingegriffen, er hat mich meiner Mutter überlassen, auf Gedeih und Verderb. Sie hat mich gefesselt und an sich gebunden. Während sie mir alles erzählt hat, bin ich ihr wie ein Hund gefolgt: in die Küche zum Spülen, ins Bad zum Wäsche aufhängen, ins Schlafzimmer zum Betten machen, in die Waschküche, in den Keller, zurück in die Küche, helfen beim Tisch decken, etc. Ich war ständig "bei Fuß" und folgte körperlich und geistig voller Konzentration. Losreißen konnte ich mich nur im Streit, dann rannte ich in mein Zimmer und knallte die Tür zu. Dann war klar, für wen er Partei ergriff und wer im Unrecht war. Ansonsten war er selbst bei Anwesenheit seltsam abwesend. Ich war ihr ausgeliefert.

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