Samstag, 9. Februar 2008

Meine Forderung nach Klarheit erinnert Adam vermutlich an seine eigene Forderung damals in bezug auf seine Freundin. Auch er wollte Klarheit und erzwang sie schließlich, sie trennte sich endgültig von ihm. War das zuviel? Hatte er gehofft, genau das durch seine Forderung verhindern zu können? Zögert er deshalb, mir genau diese Klarheit zu geben, weil er weiß, wie schmerzhaft Klarheit sein kann? Weil er nicht stark genug dafür war und innerlich daran zerbrochen ist? Ich weiß, ich werde nicht daran zerbrechen, ich weiß auch, dass ich natürlich lieber ein klares Ja als ein klares Nein hören würde. Ich hasse dich für dein Zögern und Hinhalten. Du solltest wissen, dass ich stärker bin als du. Ein klares Nein kann nicht schlimmer sein als diese Warterei.

Da ist etwas, was mir den Hals zuschnürt, wenn ich an Adam denke. Eine dumpfe Gewalttätigkeit, ich kann kaum atmen, unerklärlich.

Ich lese:
Du kannst dir nicht vorstellen, welche Exzesse hier veranstaltet werden: Jeden 2. bis 3. Tag steht dieses Mädel vor meiner Tür (ich bin daran wirklich unschuldig!) stürmt in mein Zimmer, reißt sich die Klamotten vom - wie gesagt - sehr gut gebauten Körper, fängt an, an meiner Hose rumzufummeln (ich tue wirklich nichts und bin wie gesagt unschuldiger "Gast" dieser Szene) um sodann das gefundene, zugegeben pralle Stück mit dem Mund zu bearbeiten - das macht sie sehr gut - (entschuldige bitte meine direkten Äußerungen, aber du kennst mich ja), um sich schließlich auf meinem Bett zu wälzen, ja, zu wälzen, mit dem Flehen (und das ist jetzt wirklich kein Witz): "Nimm endlich meinen willigen Körper und hol dir deine Befriedigung". Was sich bis jetzt noch gerade mal so "real" anhört, ist aber noch lange nicht der Gipfel dieser interessanten, psychischen Untiefen, die sich hier mir offenbaren und meinen bösen soziologischen Blick samt Geilheit heraufbeschwören. Was jetzt kommt, kennen wir beide eigentlich nur aus "bösen" Büchern oder dreckigen Filmen: Sie krallt sich in meinen Rücken fest und fordert mich auf, ihr "weh zu tun", sie "brutal zu nehmen" und sie "zu demütigen". Ich gebe zu, hier Grenzen überschritten zu haben, die ich eigentlich nie zu überschreiten gewagt hätte, wobei es mir auch nicht gefällt, diese zu überschreiten - doch was soll ich tun? Diese Frau bekommt nur so einen Höhepunkt. Und nun kommt das Schärfste an dieser Frau: Sie ist erklärte Feministin, liest Emma, redet nur schlecht über Männer und hält mich für einen Rechtsradikalen. Wirst du daraus schlau?

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