Donnerstag, 4. Dezember 2008

Man erzählt nicht von eigenen Gefühlen und innerer Befindlichkeit, wenn man weiß, wie schnell sie wegargumentiert werden können, wie ihnen der Boden unter den Füßen entzogen wird und sie sich einfach auflösen. Wo sind meine Gefühle hin? Liegen sie irgendwo tiefgefroren in meinem Inneren? Lassen sie sich auftauen? Wiederbeleben? Oder sind sie ein für alle mal getötet und verfault? Widerstandsfähig allein meine Wut und mein Hass, wenn auch oft nur als Selbsthass, sie haben unter den widrigsten Umständen überlebt, führen immer noch eine Art Eigenleben und widersetzen sich meiner Kontrolle. Soll ich darüber froh sein oder mich fürchten? Ich kenne ihre zerstörerischen Kräfte, aber sie zeigen mir auch, dass ich noch lebe.

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